Seit Alexander Jobst bei Schalke die Sponsorengelder eintreibt, hat seine Marketing-Abteilung die jährlichen Einnahmen von 50 auf 90 Millionen Euro gesteigert. Das ist bei einem Rekordumsatz von knapp 270 Millionen Euro ein gewaltiger Sprung und nicht zuletzt auf den Gazprom-Vertrag zurückzuführen, den er kürzlich bis 2022 verlängerte. Dennoch musste er sich im Aufsichtsrat eine Belehrung gefallen lassen, weil er keinen anderen Hauptsponsor bevorzugt hat.
Dass die Äußerung mit der Bitte verbunden war, mit 15 Millionen weniger den gleichen sportlichen Erfolg sicherzustellen, zeigt die ganze Naivität der Schalker Opposition.
Man mag ja an Clemens Tönnies einiges auszusetzen haben. Aber Fakt ist auch: In schweren Zeiten hat er mit seinen Millionen geholfen (und alles zurückbekommen), er hat den berühmten Jugendtrainer Norbert Elgert auf Schalke gehalten, trotz Schuldenabbau von rund 100 Millionen Euro die Europa League erreicht. Dass Schalke jetzt einen der besten Bundesliga-Manager unter Vertrag hat, ist nicht nur, aber auch Tönnies’ Verdienst.
Was will diese Opposition eigentlich? Einfach nur mitreden? Klubs, die so dachten und vorgingen, sind heute in der 2. Liga. 1860 München und VfB Stuttgart, nur als Beispiele. Andere, wo Fans zu viel Mitsprache wollten, dümpeln wie der HSV.
Nein, eine Tatsache ist: Die erfolgreichsten Bundesliga-Klubs sind die, bei denen nur drei das Sagen haben. Chef, Manager, Trainer. Das sollte reichen.
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